Die Arbeit des Winzers im Jahreslauf
Überhaupt legt man großen Wert auf Qualität. Früher waren die Winzer sparsam und Regine Sommerfeld erinnert sich an ihre Oma, die immer gesagt hat: „Jede Beere ergibt Wein“. Damals haben sie 330 Liter pro Ar erzeugt, mittlerweile wurde der Ertrag zugunsten der Qualität auf maximal 140 Liter pro Ar reduziert und er liegt manchmal sogar nur bei 40 Liter. Dabei erzählt sie von den mühsamen Arbeiten im Jahreslauf, bei denen sie seit ihrer frühesten Kindheit immer helfen musste. Und von den Rückschlägen, die Winzer verkraften müssen: Das kann ein Nachtfrost im Frühling oder später ein Hagel sein, der die Ernte schlagartig um die Hälfte reduziert. „Wenn der Winzer dann im August glaubt, schon auf der Zielgeraden zu sein, zerstört ihm vielleicht die Kirschessigfliege seine Trauben“, sagt sie, „wer das durchhalten will, muss mit viel Liebe dabei sein.“