Mann und Frau gehen Händhcen haltend mit Picknicktaschen im Garten mit Schloss im Hintergrund.

In fürstlicher PrachtEin Picknick im Schloss Weikersheim

29.8.20244 min. Lesedauervon Hirsch & Greif
Erleben Sie das prachtvolle Schloss Weikersheim im Taubertal. Nach einer Führung durch die barocke Pracht erwartet Sie ein Picknick mit Leckereien.

BW Story - CMR

Genussmoment: Kulinarische Leckereien in prunkvollem Ambiente

Ein prächtiger Barockgarten, prunkvolle Empfangszimmer und über 100 Statuen: Weikersheim im Taubertal gilt als das schönste Schloss der Hohenloher. Erschaffen wurde es von einer extravaganten Adelsfamilie mit Geschmack, wovon man sich bei einer Führung mit anschließendem Picknick im Garten überzeugen kann.
Die Vogelperspektive zeigt ein Schloss Weikersheim mit Barockgarten. Darum sind links Felder und rechts eine Stadt. Der Himmel ist blau und bewölkt.
Die Vogelperspektive zeigt die Größe von Schloss Weikersheim mit Barockgarten.
Die weißen Stoffservietten liegen da, als wären die Schlossherren und -damen gerade erst vom Tisch aufgestanden. Auf der mit feinem Porzellan gedeckten Tafel finden sich Austern, Baguette und aufgeschnittene Zitronen. Gerne würde man Platz nehmen und eine oder zwei Austern schlürfen. Doch das Picknick kommt später, und die Austern sind auch nicht so ganz echt. Jetzt wird das Schloss besichtigt – und auch das kann sich sehen lassen.
Das eindrucksvolle Schloss Weikersheim liegt im Taubertal im Nordosten Baden-Württembergs und sah nicht immer so aus wie heute. Es wurde um 1200 als Wasserburg errichtet und von Graf Wolfgang II. von Hohenlohe um 1600 zum repräsentativen Schloss ausgebaut. Unter seinem Sohn Graf Carl Ludwig erhielt es seine heutige Pracht. Der gestaltete die Räumlichkeiten und Ländereien nach dem Vorbild der ganz großen Herrschaftssitze, richtete prunkvolle Repräsentationssäle ein und erschuf einen Garten im französischen Barockstil, der seit jeher Gäste von nah und fern begeistert.
In einem barocken Esszimmer steht ein gedeckter Tisch mit Stühlen. Daneben stehen drei Personen, die miteinander reden und den Tisch anschauen.
Wie Gott in Frankreich wurde im Barockschloss Weikersheim geschmaust.

Momentaufnahme des höfischen Lebens

Auf dem knapp 60-minütigen Schlossrundgang begegnen die Besucher den ehemaligen Bewohnern immer wieder auf die ein oder andere Art. Sie hängen als große Gemälde in den Fluren und im Rittersaal. In letzterem sogar samt Ahnengalerie, die sich als Stammbaum über den beiden Gemälden von Wolfgang II. von Hohenlohe und seiner Gemahlin Gräfin Magdalena von Nassau-Katzenelnbogen auftürmt.
Großer verzierter Saal mit Kamin und Gemälde im Schloss Weikersheim mit drei Personen, die sich unterhalten.
Auf der Schlossführung sehen Gäste aufwändige Dekorationen und große Gemälde.
Ihren Geschmack spiegelt die für Provinzgrafen eigentlich übertrieben exquisite Ausstattung: das mit aufwändigen Schnitzereien und prachtvollen Textilien über und über dekorierte Prunkbett etwa, in dem wegen der Verletzungsgefahr niemals jemand geschlafen hat. Oder das mit rotem Seidendamast verkleidete Porzellan- und Spiegelkabinett der Frau Carl Ludwigs, Fürstin Elisabeth Friederike Sophie. Seine Wände sind mit ostasiatischem Porzellan, Fayencen aus Ansbach und raffinierten Figuren aus Silber und edlen Steinen dekoriert.
Man sieht durch eine Tür auf das große Bett in einem pompösen Schlafzimmer in einem Schloss.
Wer einen Verdauungsschläfchen sucht, kann sich in diese Schlafstelle träumen.
In den vielen üppig ausgestatteten Räumlichkeiten werden die Schlossherren und -damen fast greifbar. Was daran liegen mag, dass das Schloss und seine Ausstattung nahezu im Originalzustand erhalten werden konnten. Der Schlossherr Graf Carl Ludwig von Hohenlohe und seine Frau Fürstin Elisabeth Friederike Sophie von Oettingen-Oettingen hatten keine Erben – das Schloss wurde nach ihrem Tod kaum genutzt. Und auch der große Schlossgarten an der Südseite des Schlosses sieht heute so aus wie vor 300 Jahren. Sogar die beeindruckende Bepflanzung ist heute noch wie im 18. Jahrhundert.
Allein über den Garten mit seinen exotischen Pflanzen und den zahlreichen Figuren aus heimischem Sandstein könnte man ganze Buchbände verfassen. Oder man picknickt einfach in dem dreiachsigen Barockgarten.
Blumen wachsen an der Seite eines kleinen Parks. Daneben steht eine Statue und im Hintergrund ist ein Schloss bei blauem Himmel zu sehen.
Schöne Blumen, Bäume und Sträucher schmücken das Schloss Weikersheim.

Umgeben von Agaven und Zitrusfrüchten

Bereichert mit den Schlossgeschichten und Picknicktüten, die man nach der Führung im Schlosshof erhält, geht es nämlich nun raus in den Lustgarten. Entlang der langen, rechts und links gepflanzten Kastanienalleen stehen weiße Sitzbänke, von denen man sich mit Blick aufs Schloss, die Orangerie und den Garten Brötchen, Obst und Süßstückchen schmecken lassen kann. Das entspannte Sitzenbleiben wird einigen Besuchern jedoch garantiert schwerfallen, denn es gibt so viel zu entdecken.
Zwei Personen mit ausgestreckten Armen nehmen Tüten entgegen.
Die gefüllten Picknicktaschen stehen bereit, um in den Schlosspark zu gehen.
Zum Beispiel Feigenbäume und Agaven, Zitrusfrüchte wie Orangen oder Buddhas Hand, und über 100 Statuen aus hellem Sandstein – darunter Gottheiten und Planeten, Winde und Jahreszeiten und 16 kleine karikaturistische Zwergstatuen. Für letztere ist Schloss Weikersheim heute berühmt. Das Schloss im Taubertal war damals nicht das einzige Anwesen mit „Gartenzwergen“, aber nur hier blieben sie so vollzählig erhalten. Es ist eine in Deutschland einmalige Sammlung.
Ein Paar sitzt mit Picknicktaschen auf einer Bank in einem Park. Man sieht ein Schloss im Hintergrund.
Im Sommer sind Bänke mit Blick auf das Schloss ein beliebter Picknickplatz.
Ein Besuch im Schloss bleibt nicht ohne Folgen. Denn wer einmal hier war, kommt bestimmt wieder. Um über die blühenden Wege zu schlendern, um mehr über die Schlossherren und ihre Gärten zu erfahren und, warum nicht, um wieder einmal ein Picknick zu machen.
Wichtig: Das Picknick ist erst ab 20 Personen zu buchen.
Picknicktaschen werden von oben fotografiert. Man sieht den Inhalt mit Getränken, süßem Gebäck und belegten Brötchen.
Die Picknicktaschen vom Schloss sind prickelnd, knusprig und herzhaft gefüllt.
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